Teesorten
Wir führen im Teeladen 140 verschiedene Tees, die man den folgenden Teearten zuordnen kann.
Rooibos-Tee
Die Rooibos-Sträucher (Rotbusch) kommen ausschließlich in Südafrika vor und gehören zur Familie der Hülsenfrüchte. Ursprünglich aus den westlichen Bergregionen der südafrikanischen Provinz Westkap stammend, wachsen sie nun vor allem in der Region Cederberg, etwa 200 km nördlich von Kapstadt. Dort herrschen ideale Bedingungen für die Pflanzen, wie etwa grobe, sandige Böden. Der Winterregen versorgt sie mit genügend Wasser.
Die Zeiten der Aussaat sind Februar und März; die Keimlinge werden im Juli in die Plantagen gepflanzt. Die erste Ernte erfolgt nach etwa 1- 1 ½ Jahren. Über einen Zeitraum von fünf Jahren wird regelmäßig in den Monaten Dezember bis April geerntet. Anschließend werden die Pflanzen durch neue Keimlinge ersetzt.
Da Rooibos-Tee keinerlei Koffein oder Teein enthält, kann er zu jeder Tages- und Nachtzeit genossen werden. Das enthaltene Querzetin (gelber Naturfarbstoff) bewirkt sogar Gefäßerweiterungen und senkt den Blutdruck. Rooibos-Tee wirkt außerdem der Entstehung von Krebserkrankungen, Arteriosklerose und Alzheimer entgegen.
Das enthaltene Vitamin C, Karotinoide und Flavonoide spielen eine Rolle im Kampf gegen viele Erkrankungen. Durch Antioxidantien wirken diese Stoffe lindernd bei Hautproblemen wie Ekzemen, Neurodermitis und Sonnenbrand. Neben Magnesium, Kalzium, Phosphaten und Eisen enthält der Rooibos auch das für die Härtung der Zähne wichtige Fluor.
Durch weitere wichtige Inhaltsstoffe wirkt der Tee auch krampflösend und entzündungshemmend - ideal bei Magen-Darm-Beschwerden. Zudem können antiallergische Effekte erzielt werden, z.B. bei Heuschnupfen (Asthma-Tee). Und der hohe Mineraliengehalt macht Rooibos-Tee zum idealen isotonischen Durstlöscher für Sportler.
Früchtetee
Die Zutaten unserer Früchtetees werden in allen Teilen der Welt angebaut. Durch die verschiedenen Früchte erhalten die Tees ihren einzigartig fruchtigen und doch würzigen Geschmack, z.B. durch Hagebutten, Äpfel, Orangen- und Zitronenschalen, Holunderbeeren und Kirschen. Die Anbaugebiete der Bestandteile des Früchtetees liegen zum größten Teil in den tropischen und subtropischen Zonen. Je nach Jahreszeit unterscheiden sich die Tees in ihrer Zusammensetzung.
Da Früchtetees in ihrer Zusammensetzung sehr unterschiedlich und komplex sein können, haben diese unterschiedliche Wirkungen auf den Körper und das Wohlbefinden. Aufgrund der vielen essentiellen Vitamine und Mineralstoffe der unzähligen Zutaten einer Teesorte sind Früchtetees sehr gesund für Menschen aller Altersklassen. Gerade magenmilde Früchtetees sind säurearm und damit geeignet für Kinder und Jugendliche. Unter anderem unterstützen Früchtetees den Körper in vielerlei Hinsicht, z.B. stärken sie das Immunsystem, regen die Verdauung an, helfen bei Kreislaufbeschwerden, Erschöpfungszuständen und erkältungsbedingten Symptomen (Schnupfen, Husten, Heiserkeit).
Kräutertee
Die Pflanzen für Kräutertees stammen meist aus Anbaugebieten wie Ägypten, China, Südamerika und Deutschland. Menge und Qualität der Ernte sind abhängig von Klima, Boden und Witterung. Die Erntezeit hängt von Umwelteinflüssen und Pflanzenart ab.
Jede Pflanze, die zu Kräutertee verarbeitet wird, hat verschiedenste Inhaltsstoffe. Dazu gehören ätherische Öle, die den Geschmack und Geruch der jeweiligen Pflanze bestimmen, sowie Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und Polyphenole (gehören zu den sekundären Pflanzenstoffen).
Kräutertees eignen sich dazu, den täglichen Flüssigkeitsbedarf kalorienarm zu decken. Bis auf einige Ausnahmen sind Kräutertees koffeinfrei.
Genau wie Früchtetees haben Kräutertees aufgrund der vielen essentiellen Vitamine und Mineralstoffe unterstützende und belebende Effekte auf den menschlichen Körper. Unter anderem unterstützen Kräutertees den Körper in vielerlei Hinsicht, z.B. stärken sie das Immunsystem, regen die Verdauung an, helfen bei Kreislaufbeschwerden, Erschöpfungszuständen und erkältungsbedingten Symptomen (Schnupfen, Husten, Heiserkeit).
Grüner Tee
Die Teepflanze wird seit mehreren tausend Jahren in China angebaut. Dort wurde im 6. Jahrhundert v. Chr. diese neue Variante der Verarbeitung von Tee hervorgebracht.
Der Dichter LuYü hat sie 780 n. Chr. ausführlich beschrieben. Im gleichen Jahrhundert brachten buddhistische Mönche Tee (Matcha) von China nach Japan.
Das Werk des LuYü leitete eine neue Form der Teezubereitung ein. Der zu Ziegeln oder anderen Formen gepresste Tee wurde während der Tang-Dynastie zu Pulver gerieben und mit kochendem Wasser zubereitet.
Das sollte dann in der nachfolgenden Song-Dynastie noch verfeinert werden - die Teeblätter kamen nach dem Dämpfen und Trocknen direkt in Steinmühlen. Dies ist der Ursprung der heute noch in Japan üblichen Teezeremonie.
Zu Zeiten der Ming-Dynastie wurde der Tee dann ohne vorherige Pulverisierung mit heißem Wasser aufgebrüht – die noch heute übliche Form der Zubereitung. In dieser Zeit (16. und 17. Jahrhundert) verbreitete sich der grüne Tee auch in Europa.
Oolongtee
Ursprünglich bedeutet Oolong „schwarzer Drache“ oder auch „schwarze Schlange“. Der Oolongtee ist ein traditioneller Tee der Chinesen, dem seit Jahrhunderten Heilqualitäten nachgesagt werden. Es heißt, dass er sich positiv auf die Gesundheit und auf die Reduktion von Körperfett auswirkt.
Oolongtee ist geschmacklich zwischen grünem Tee und schwarzem Tee einzuordnen. Einzigartig in seiner Art, kombiniert Oolong das volle Aroma und den köstlichen Geschmack des schwarzen Tees mit einigen der besten Gesundheitsqualitäten des grünen Tees.
Oolongtee ist nur halbfermentiert. Das heißt, dass die Teeblätter zwar einem Fermentationsprozess ausgesetzt wurden, dieser jedoch nach kurzer Zeit wieder gestoppt wurde.
Oolong Tee stimuliert das Nervensystem und steigert den Stoffwechsel. Er wurde zeitweise als ein “altes chinesisches Geheimnis zum Abnehmen” vermarktet.
Weißer Tee
Weißer Tee, einer der sechs chinesischen Tees, verdankt seinen Namen dem weißen, seidenartigen Flaum, der die jungen Teeknospen umschließt.
Seine Qualität erreicht der weiße Tee vor allem durch die besondere Auswahl der Blätter: Nur die ungeöffneten Blattknospen des Teestrauchs, der in der im Süden Chinas gelegenen Provinz Fujian angebaut wird, werden für die besonders hochwertigen Sorten wie etwa Yin Zhen verwendet. Für die Herstellung eines Kilogramms weißen Tees werden rund 30.000 handgepflückte Knospen benötigt.
Ihren milden Geschmack erhält diese Teesorte durch die schonende Licht- und Lufttrocknung. Nicht zuletzt wegen seines Polyphenolgehalts wird weißem Tee eine gesundheitsfördernde Wirkung zugesprochen. Polyphenole seien hochwirksame Antioxidantien, die freie Radikale unschädlich machen und so das Immunsystem stärken sollen. Die Chinesen sagen dem weißen Tee auch eine blutdrucksenkende Wirkung nach.
Schwarzer Tee
Nach dem Pflücken der Teeblätter werden diese an der Luft getrocknet und anschließend zusammengerollt. Nach dem Rollen werden die Blätter fermentiert. Die Temperatur sollte bei 30°C liegen. Nachdem die Blätter sich kupferrot gefärbt haben ist das Fermentieren abgeschlossen. Anschließend werden die Teeblätter bei 85°C 20 Minuten lang getrocknet. Zum Schluss werden die Blätter nach Größe sortiert.
Die Anbaugebiete des schwarzen Tees liegen in den Teebaumgebieten, unter anderem in Afrika, Ceylon, Südamerika und Indien. Die Erntezeiten des First Flush sind Ende März bis Anfang Mai. Second Flush beginnt Mitte Mai und endet Anfang Juli.
Dieser Tee wirkt blutdrucksenkend, ist nervenberuhigend und konzentrationsfördernd.